Brettspiele September 2023

Der September wird in die Geschichte eingehen als der Monat, indem ich endlich richtig viel gespielt habe. Erstens habe ich mir endlich einen Premium-Account bei BoardGameArena gegönnt was es viel leichter gemacht hat die Spiele zu spielen die ich will, wann ich es will. Zweitens hat Kind (2) angefangen richtig schön bei kleinen Brettspielen mitzuspielen und die Frage ob ich lost genug wäre das zu loggen konnte ich enthusiastisch mit Ja beantworten! Letzten Monat habe ich so viel gespielt wie in fünf anderen Monaten dieses Jahres zusammen und jetzt schon ist 2023 das Jahr, in dem ich die meisten Partien gespielt habe (ich war vorher schon auf gutem Kurs und da hat mich ein intensiver Monat einfach direkt drüberkatapultiert).

Die Kinderspiele habe ich aus der Statistik weggelassen, aber lasst uns über sie reden, warum denn eigentlich nicht? Ach, wo wir bei dem Thema sind: Die sind allesamt von Haba, denen es ja finanziell gar nicht mal so gut zu gehen scheint, was sehr schade ist. Hochwertig produzierte Brettspiele für Kleinkinder scheinen also nicht unbedingt eine Nische zu sein mit der man unsagbar reich wird, auch wenn es wohl so aussieht als wäre der Brettspielbereich nicht unbedingt das, was Haba runterzieht.

Badehase

Das Spiel im Greilach-Haushalt! Kind (2) hat richtig schnell verstanden wie es funktioniert, spielt auch gerne im freien Spiel mit dem Material und wir Erwachsenen finden es als Tätigkeit belanglos genug um es über uns ergehen zu lassen während wir mit unserem Kind spielen.

Hanni Honigbiene

Voller guter Ideen, in der Praxis leider gar nicht mal so gut. Das beste daran ist die wirklich süße Holzbiene, mit der man auch außerhalb des Spiels schön spielen kann. Selbst die einfachste der Regelvarianten ist ein mehrstufiger Vorgang der teilweise voraussetzt dass man das Spielmaterial richtig herum hält und es gibt mehrere Abzweigungen in der Spiellogik und naja, Kind (2) rafft es halt nicht und ich verstehe nicht wie das die gleiche Altersempfehlung haben kann wie Badehase. Zu allem Übel ist der Aufbau des Bienenstocks auch noch eher wackelig, was den aufgeregten kleinen Kinderhänden jetzt auch nicht unbedingt entgegenkommt (oder eben doch, wortwörtlich). In einem Jahr hat es hier wohl mehr Erfolg, denke ich.

Fütter mich!

Memory, das durch das Thema und die Komponenten aufgewertet werden soll. Funktioniert bei uns nur mäßig, weil Kind (2) auch andere Memories gut findet und wir Erwachsenen die Farbkarten hier so unendlich hässlich finden. Wir lassen die Farbkarten weg und spielen nur mit den Tieren und dem Futter, was ganz süß ist, aber dann doch eine sehr simple Memory-Variante. Außerdem wurmt mich, dass von den Tieren in diesem Spiel wahrscheinlich jedes außer vielleicht dem Hasen das gesamte angebotene Futter essen würde, wenn man sie denn lässt. Ist ja nicht so, dass Hunde und Katzen ein Stück Käse verschmähen würden. Und ja, wir haben nachgeschlagen was Schildkröten eigentlich essen.

So, kommen wir endlich zu den Spielen für Erwachsene. Ihr findet auch dass es immer wie ein Sex-Ding klingt wenn ihr sowas sagt, ja?

Turing Machine

Ja hat sich doch glatt alleine dafür das BGA-Premiumabo gelohnt! Ausschließlich Solo gespielt, weil ich den Reiz ein Rätsel gegeneinander zu spielen nicht verstehe. Als jemand der die generelle Idee von Rätseln mag, es aber hasst wenn sie in Arbeit ausarten,1Beispielsweise kann ich Sudoku außerhalb von Good Sudoku nicht ausstehen. Ich mein was soll das heißen ich muss mir meine Hinweise selbst eintragen? Das ist Fleißarbeit! trifft Turing Machine genau meinen Geschmack. Bei den Gedankensprüngen die ich machen muss um die Maschine zu schlagen fühle ich mich sehr oft sehr clever, was eigentlich die einzige Anforderung ist die das Spiel erfüllen muss. Dummerweise hatte ich das vorher schon auf dem Zettel zum Kaufen und es auf BGA zu spielen hat mir nur noch mehr Lust darauf gemacht, weil ich es so furchtbar beeindruckend finde dass dieses Spiel beinahe vollständig analog mit Karten umgesetzt ist.

Next Station London

Wir hatten sowieso einen eklatanten Mangel an Wasauchimmer & Writes und dann ist nicht nur eines beinahe Spiel des Jahres geworden, es geht sogar um U-Bahn-Fahrpläne! Ich habe sowas wie ein … Problem mit U-Bahn-Fahrplänen, seit ich meine Bachelorarbeit über genau diese geschrieben habe. Ich habe so viel über U-Bahn-Fahrpläne gelesen dass ich die vielen Überlegungen die in ihr Design fließen und die Unterschiede im Design der Pläne verschiedenen Städte richtig zu schätzen gelernt habe.2Ja, ich habe eine Meinung zum alten Fahrplan von Mexiko-Stadt und wenn ihr den kennen würdet hättet ihr die auch! Von daher finde ich es ein wenig schade dass Next Station London weder Kurven innerhalb von Streckenabschnitten noch verbundene Stationen noch kleine Zwischenstationen hat, was die definierenden Merkmale der Karte des London Underground sind und die Karte des London Underground ist einfach der Maßstab an dem sich alle messen lassen müssen, aber ich schätze wenn es auch als Spiel funktionieren soll muss man eben Abstriche machen, und immerhin stimmen die Farben der Linien einigermaßen. Aber das hier ist kein Blog über U-Bahn-Fahrpläne,3Aber warum eigentlich nicht? 🤔 also will ich mich nur noch darauf beschränken zu sagen: Sorry Berliner*innen, ich weiß dass eure Heimatstadt zu hassen sowas wie euer Hobby ist, aber euer U-Bahn-Fahrplan ist sehr, sehr gut, auch wenn was auch immer da in Bülowstraße abgeht schon ein bisschen kontrovers ist, und die kombinierte BVG-Karte ist eine meiner Lieblinge.

Jedenfalls: Dass bunt zu malen ein Spiel massiv aufwertet wissen wir ja schon spätestens seit den Kartograph*innen, keine Ahnung wie das Spiel ohne Buntstifte verkauft werden kann, und ist hier dann einfach ein Spielprinzip. Next Station London ist extrem schnell erklärt, die komplizierteren (aber nicht komplizierten) Regeln verstecken sich hinter optionalen Modulen, und wie es sich für ein gutes Dings & Write gehört wird es ein wenig tiefer, wenn man erstmal weiß welche Optionen man später haben wird, aber bloß nicht zu tief. Derzeit unser bevorzugtes Spiel, wenn wir etwas nicht all zu anspruchsvolles und kurzweiliges haben wollen, das weniger lang dauert als die Kartographierenden.

Mischwald

Ausschließlich digital, ist schließlich auch noch nicht so wirklich erschienen, aber überwiegend mit Freunden statt mit Randos gespielt. Nach einer Partie macht es Spaß, Kombos zu suchen, nach ein paar Partien macht es richtig Spaß nach Kombos zu suchen weil man weiß was noch im Deck ist. Dann fängt auch das Handmanagement erst richtig an zu zünden: Eigentlich will man möglichst viele Karten um sich Optionen offen zu halten, abzuwarten ob man nicht vielleicht doch noch eine bessere zieht; dann aber kommt man in die Situation dass Karten in die Auslage kommen die man unbedingt haben will aber schon am Handlimit ist, oder sogar noch schlimmer, man muss Karten in die Auslage spielen obwohl man weiß dass die Mitspielenden nach ihnen geiern. Unter meinen Freunden ist die Siegespunktzahl dann auch mit jedem Spiel eskaliert: 60, 134, 183, 260. Stellt sich raus dass man gut in dem Spiel werden kann.

Ich weiß nicht ob mir das langfristig Spaß macht wenn es darin ausarten wird bei Karten nicht zu bewerten ob sie gut für mich sind sondern ob ich sie lieber mir oder den anderen gönne – bisher jedenfalls hab zumindest ich nicht auf dem Niveau gespielt dass das der Fall wäre und das Entdecken macht mir noch Spaß.

Challengers

Ich verstehe absolut, warum das hier Kennerspiel des Jahres wurde. Es ist absolut ein Partyspiel, bei dem es mehr darum geht Quatsch mit seinen Freund*innen zu machen als um das Spiel an sich. Gleichzeitig ist es aber mechanikgetrieben genug um (gerade noch so) zum Kennerspiel zu taugen. Das ist ziemlich genau das was auch Udo Bartsch zu dem Spiel geschrieben hat und dabei schon ein bisschen defensiv klingt.

That said, ich habe es ausschließlich auf BoardGameArena gespielt, wo natürlich alles, was hervorragend daran ist, flöten geht. Was übrig bleibt ist aber trotzdem noch ein gutes, nicht all zu herausforderndes Spiel, wenn ich mal zwischendurch Lust auf einen kleinen Deckbuilder habe, der nicht all zu herausfordernd und nicht so lang wie andere Spiele in dem Genre ist.

Aeon’s End Legacy

Here there be spoilers! Ich rede nur sehr oberflächlich über die Story, aber sehr intensiv über einige Mechaniken. Teils solche, die reine Legacy-Mechaniken sind, teils solche, die in dieser Box eingeführt werden, teils solche die spezifisch für bestimmte Erzfeinde oder Karten sind.

Das ist der große Brocken diesen Monat. Ich habe viel Meinung zu diesem Spiel.

Meine Frau und ich spielen sehr gerne Aeon’s End. Ich glaube es ist von niemandem von uns beiden das Lieblingsspiel, aber im Mittel über uns beide vermutlich schon. Deswegen haben wir auch schon vor Legacy viel Aeon’s End gespielt und hatten es selbstverständlich an dem Tag vorbestellt, als es im Shop freigeschaltet wurde. Wären wir keine Erwachsenen mit Verpflichtungen die nicht warten können4Verpflichtungen die sogar lauthals „Papaaaaaaa! Mamiiiiiiii!” rufen, wenn wir sie zu lange ignorieren. hätten wir es vermutlich auch innerhalb von wenigen Tagen durchgespielt. Es hat dann jedenfalls ein paar Wochen gedauert und lief mal so, mal so.

Und ich muss leider sagen: Aeon’s End ist wahrscheinlich einfach systematisch kein gutes Legacy-Spiel. Es war schon immer ein Spiel mit extrem variablem Schwierigkeitsgrad. Manchmal hat man halt einfach Partien, in denen vier Mal nacheinander der Erzfeind an der Reihe ist und vier Monster aufgedeckt werden was einem so nachhaltig den Board State ruiniert dass man sich nie wieder davon erholen kann. Und manchmal kommen alle Pläne wenn man sie sofort verhindern kann, alle Monster wenn man sie sofort töten kann, alle Angriffe treffen einen in Momenten in denen man sie nur müde belächelt. Ja, diese Ungewissheit zu managen ist Teil des Spiels, ist Teil von sehr vielen (auch Legacy-) Spielen, aber das geht eben auch nur in einem gewissen Rahmen und wow, das Spektrum in Aeon’s End ist riesig.

In einer normalen Partie macht mir das überhaupt nichts aus, weil ich nichts zu verlieren habe. Wenn ich die Zeit, die ich für das Spiel aufgewendet habe, genossen habe, bin ich damit zufrieden, selbst wenn ich gerade gnadenlos aufs Fressbrett bekommen habe. Aber in Legacy? In Legacy ist es beschränkt, wie oft ich einen Erzfeind probieren kann. Ich habe wirklich etwas zu verlieren, und wenn ich einen Versuch verliere an unfassbares Pech beim Mischen des Reihenfolgestapels, dann fühle ich mich um diesen Versuch betrogen. Kombiniert damit, dass Legacy einige wirklich starke Erzfeinde und einige absurd starke Monster hat fühlte ich mich oft nicht besonders gut nach verlorenen Partien.

Aber das Aufbauen meines Charakters und das Zusammenstellen des Marktes perfekt angepasst an unsere Charaktere macht wirklich Spaß! Ich habe glaube ich noch nie, in keinem einzigen Brett-, Video- oder Rollenspiel so gerne Fähigkeiten zu einem Build kombiniert wie hier. Als Aeon’s End-Veteran konnte ich endlich genau den Charakter spielen den ich schon immer haben wollte und ich hatte richtig viel Freude daran.

Und abgesehen vom Legacy-Teil ist es auch einfach sehr gutes Aeon’s End. Die neuen Mechaniken sind alle großartig, auch wenn ich befürchte dass die Impulse außerhalb der Legacy-Kampagne weitaus weniger gefällig sind: Sie sind besser, wenn man sich aus wenigstens zwei Impuls-Karten eine Engine bauen kann, was je nach Spielweise entweder nur sehr selten zufällig passiert oder, wenn man seinen Markt wählt, noch mehr der älteren Karten ohne Impulse verdrängt. Schilde und Betäubt-Marker haben meine Herangehensweise an das Spiel deutlich verändert und sollten auch in Kombination mit allen alten Karten hervorragend funktionieren. Und einer der Erzfeinde hat ganz einfach die beste Mechanik, die ich bisher gesehen habe.5Leute mögen es nicht wenn man auch nur die Namen von irgendwas spoilert, selbst wenn sie komplett ohne Kontext sind, daher belasse ich es bei: Dieser eine da, der Dinge mit dem Markt anstellt.

Alles in allem, sehr durchwachsen. Man sollte hier kein bahnbrechend gutes Legacy-Spiel erwarten. Aber es ist eben immer noch Aeon’s End und Aeon’s End ist gut und es ist sehr gutes Aeon’s End. Also ein … mittelmäßiges Legacy-Spiel, das man hinterher als großartiges Spiel behalten kann.

The Number

Es gibt eine Kurzgeschichte von Ephraim Kischon6Fragt mich nicht wie die heißt, ich hab die gelesen als ich zwölf oder so war weil ich viel schneller lesen konnte als der Büchernachschub kam und eine Kischon-Kurzgeschichtensammlung lag einfach irgendwo rum. in der die beiden Protagonisten ein Spiel spielen, bei dem sie sich einfach jeweils eine Zahl ausdenken und wer die höhere Zahl sagt gewinnt. Mit jeder Runde fangen sie an immer mehr absurde Regeln dazu zu erfinden um zu erklären, warum jetzt ausnahmsweise doch sie mit ihrer niedrigeren Zahl gewonnen haben.

So ähnlich fühlt The Number sich an. Es sind eigentlich gar nicht mal so viele so absurde Regeln die um das sehr einfache Framework von „hohe Zahl = viele Punkte“ gebaut wurden, aber mit jeder Runde entfalten sie mehr und mehr Komplexität, bis man irgendwann bei jeder Zahl schwitzt, weil da gerade eine langfristige Strategie, drei verschiedene Bluffs und neun Ebenen von „Ich weiß dass du weißt dass ich weiß …“ drin stecken. Es ist faszinierend, wie viel The Number aus so wenig herausholt.

Knarr

Wikinger.

Und nicht mal die dämliche Sorte von Wikinger. Da gibt es Fischerinnen, Skalden, Kriegerinnen und Bauern auf den Karten, fast so als wäre die Welt schon vor über tausend Jahren komplizierter gewesen als Plündern, Mordern und Brandschatzen durch muskulöse, eingeölte Männer mit Hörnern an den Helmen.7Bitte glorifiziert trotzdem nur die Wikinger vorne auf Heavy Metal-Alben, nicht die real existierenden Leute. Die hielten Sklaven, hatten es mit Frauenrechten wohl nur halb so sehr wie uns lieb wäre und haben, naja, geplündert, gemordet und gebrandschatzt. Haltet es also wie mit Piraten, die sehr cool sind, bis man mal genauer drüber nachdenkt.

Abgesehen von Wikingern hat Knarr aber auch ein feines Engine Building- und Set Collection-Spiel, bei dem die Combos die ich mir aufbaue gleichzeitig auch die Sets sind die ich abgeben kann, um Vorteile davon zu erhalten. Weil man eine einmal aufgebaute Kette nur ausführen kann, wenn man sie verlängert und der Kartenpool sehr begrenzt ist wird es irgendwann lohnender, seine gesammelten Karten einfach als Set einzulösen statt darauf zu hoffen, ihre Aktionen nochmal ausführen zu können.

Das ist ein interessanter Mechanismus der mir sehr gut gefällt, ich bin mir aber immer noch nicht sicher was ich von dem größeren Spiel halte, in dem er existiert. Es gibt mehrere Pfade um an Siegpunkte zu kommen und auf mich wirkt es so, als wäre es die beste Strategie sich am Anfang für einen zu entscheiden und diesen richtig hart zu gehen. Das birgt leider das Risiko, dass jemand anderes sich für den gleichen Pfad entscheidet und selbst wenn man das schnell merkt und nochmals umschwenkt hat man schon so viel Momentum verloren gegenüber einer Person der das nicht passiert ist, dass man das Spiel praktisch schon abschreiben kann.

Trotzdem: Wikinger.

Erde

Ich kann mir vorstellen dass Erde, wenn man es physikalisch vor sich auf dem Tisch stehen hat, durchaus seinen Reiz daraus zieht, mit wirklich großen Mengen an Ressourcen zu interagieren. Stapel hier ein Türmchen aus fünf Klötzchen, verteile diese acht Steinchen auf deinen Karten, ziehe vierzehn Karten vom Deck und nimm sie auf die Hand, hol dein verstaubtes Uno aus dem Regal und leg all seine Karten auf das Kompostfeld. Aber so rein mechanisch, ich weiß ja nicht. Been there, done that, nichts was ich so nicht woanders schonmal gesehen hätte. Das hauptsächliche Gimmick, dass meine Mitspieler*innen für mich die Aktionen auf meinem Tableu auslösen, fühlt sich nicht danach an als hätte ich hier eine richtig gut geölte Engine gebaut die Siegpunkte für mich generiert – ich werde einfach wahllos mit Ressourcen noch und nöcher zugeschmissen. Ich habe nichts gegen Erde, es ist ein perfekt solides Spiel. Ich kann aber auch sehr gut darauf verzichten.

Earthborne Rangers

Spiele ich leider viel weniger als ich gerne würde, weil ich einfach viel weniger Zeit habe als ich gerne hätte, aber ich bleibe bei allem was ich im August darüber gesagt habe. Ich hatte jetzt nacheinander zwei Sessions in denen einfach alles noch viel besser gelaufen ist als ich es mir vorgestellt habe und das ist mal eine nette Abwechslung zu dem eher suboptimalen Verlauf bisher.

Der Kartograph

Nachdem wir von einer Freundin Die Kartographin ausgeliehen hatten sind wir mit Der Kartograph eingestiegen, damit wir das untereinander kombinieren können wie wir wollen. Ich glaube fast, Der Kartograph gefällt mir ein bisschen besser, weil ich die Ruinen für eine interessantere Mechanik halte als die Held*innen, die nur sehr situationsabhängig überhaupt irgendwas tun. Bei Der Kartographin sind auf der anderen Seite die Monster interessanter und ich denke mir gefallen sowohl die Gelände- als auch die Zielkarten besser. Also ja, man kann sich das schon beides kaufen und dann nach den persönlichen Präferenzen kombinieren.

Und alles andere

Sea Salt & Paper fand ich komplett belanglos und uninteressant, weil das ja aber beliebt zu sein scheint und sogar auf der Spiel des Jahres-Empfehlungsliste steht entgeht mir aber vielleicht auch einfach etwas – es war leider so belanglos und uninteressant dass ich mich nicht zu einer zweiten Runde durchringen kann. Shards of Infinity finde ich im Prinzip immer noch gut, ist in der ersten Partie hier aber voll auf die Schnauze geflogen und so antiklimatisch geendet dass sogar ich als Sieger überrascht davon war, dass es zu Ende ist. Vielleicht ändert sich das, wenn wir erstmal einschätzen können wie eine Partie abläuft und was so alles passieren kann. Geschickt Gesteckt wie letzten Monat vermutet nur so als kurzes Zwischendurch-Solo eingeschoben. Bei Verrückte Fracht sind wir mittlerweile beinahe so weit dass wir nicht mehr jedes einzelne mal die absonderlich komplizierten Regeln lesen müssen. The Mind wird jetzt nicht gerade in meine persönliche Hall of Fame einziehen, ist aber ein netter Zaubertrick. Santorini sicher total gut für Leute, die auf diese Sorte von Spiel stehen – ich bin das aber glaube ich nicht.